Immun

Vitamine, Aminosäuren und Mineralien zur Unterstützung unseres Immunsytems

Dass der «Stärkere» überlebt ist ein allgemein gültiges Naturgesetz. Das tägliche Kräftemessen betrifft jedoch nicht nur die sichtbaren Feinde. Die meisten unserer natürlichen „ökologischen" Gegner sind von blossem Auge nicht zu erkennen: Bakterien, Pilze und vor allem Viren, welche uns nun im Rahmen der CoVid Pandemie unser Leben auf den Kopf gestellt haben. Zum Glück haben wir ein Abwehrsystem, das bestenfalls jeden Eindringling überprüft und sofort vernichtet. Es merkt aber auch, wenn in unserem Körper Zellen plötzlich „anders" werden, wie abgestorbene, entzündete oder Tumorzellen, welche dauernd entstehen, und eliminiert diese ebenfalls im Nu.

Leider wird unser Immunsystem nicht immer mit der nötigen Sorgfalt behandelt. So wird es Röntgenstrahlen, UV Strahlen, Arzneimittel wie Cortison und Zytostatika, übertriebene Impfungen, Chemikalien, Umweltverschmutzung, Nikotin, Stress und vielem mehr ausgesetzt. Und trotzdem muss es seine Aufgabe erfüllen.
Die häufigste Frage in der Praxis ist wie wir unser Immunsystem auf natürliche Weise unterstützen können. Denn, wenn wir einmal von Bakterien oder Viren befallen werden, dann liegt es an uns, diese zu besiegen.

Dafür benötigt unser Immunsytem eine Reihe von Vitaminen, Aminosäuren und Spurenelementen.

Allen voran: Vitamin C vorzugsweise in der Säureform, welche aktiver ist gegen Keime als die gepufferte Form. Vitamin C regt die Reifung der Lymphozyten an und stimuliert die Antikörperbildung. Vitamin C hemmt Viren in ihrer Ausbreitung.

Vitamin D ist ebenfalls wesentlich für das Immunsystem. Fehlt das Vitamin im Körper, können die Killerzellen des Immunsystems – die T-Zellen – nicht reagieren und sind nicht imstande, Krankheitserreger im Körper zu bekämpfen. Damit die T-Zellen eindringende Erreger, etwa Bakterien oder Viren, ausfindig machen und beseitigen können, müssen sie erst eine Wandlung durchmachen von harmlosen Immunzellen zu den aktiven Killerzellen, die in der Lage sind, Angreifer unschädlich zu machen. Für diese Verwandlung benötigen sie Vitamin D. Fehlt das Vitamin, bleiben die T-Zellen inaktiv.

Vitamin A hilft in der Rekrutierung von weissen Blutkörperchen. Vitamin A ist auch wichtig für die Regeneration von Oberflächen wo wir in Kontakt kommen mit «Aussen». Diese sind die Eintrittspforten für Bakterien und Viren. Beispiele wären unsere Haut, Schleimhaut des Magendarmtraktes, unserer Lungen, Harnwege. Wenn diese Schleimhäute nicht gesund sind, steigt unser Risiko bei einer Infektion zu erkranken. Bspw. Viren können besser in uns eindringen und beginnen, sich zu vermehren. Vitamin A stimuliert auch bestimmte Immunzellen und reguliert ihre Immunantwort.

L-Lysin ist eine bewährte Aminosäure gegen Viren, bekannt in der Behandlung von Herpes.

Zink ist notwendig in der Zelle, damit die viren- und bakterienzerstörenden Organellen ausreichend mit abwehrende Säuren und freien Radikalen gefüllt sind. Zudem hemmt Zink die virale Vermehrung in der Zelle.

Cystein ist essentiell für die Bildung unseres Hauptentgifters Glutathion. Dieses kurze Eiweissmolekül erfüllt vielfältige Aufgaben. Nicht nur ist es ein Radikalfänger oder Entgifter, es kann sich auch an Viren binden und diese unschädlich machen!
Der intrazelluläre Glutathion-Spiegel ist ein Mass für Vitalität, Gesundheit und Alterungszustand der Körperzellen. Es reguliert ebenso die Zellteilung, hilft bei der Reparatur schadhafter DNS, erhöht die Aktivität von Abwehrzellen und wirkt als Antioxidanz.

Kupfer wird für die Bildung von Melanin benötigt, welches immunanregend und entzündungshemmend wirkt. Des Weiteren trägt das Spurelement zur Stärkung des Abwehrsystems bei und fördert die Wundheilung. Schon die alten Ägypter kannten die desinfizierende Wirkung von Kupfer. Sie mischten zum Beispiel Kupferspäne mit Honig und Kuhfett, um Geschwüre und Krampfadern zu behandeln.